Orte

Zur Erinnerung an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus errichtet das Land Salzburg in den kommenden sechs Jahren in jedem politischen Bezirk einen temporären Gedenkort. Neben den künstlerisch gestalteten Erinnerungsorten werden die Biografien der Betroffenen und die verschiedenen Formen des Widerstands historisch aufgearbeitet und mit einem Vermittlungsprogramm für Schüler*innen begleitet.

Der erste Erinnerungsort entsteht in Neumarkt am Wallersee im Salzburger Flachgau. Danach folgt jedes Jahr ein weiterer Bezirk. Die Website füllt sich somit jedes Jahr mit einem neuen Projekt, sobald der nächste Ort feststeht.

Pinzgau

Salzburg

Neumarkt am Wallersee

Der erste Ort des Gedenkens in Neumark am Wallersee soll an den widerständigen Georg Rinnerthaler erinnern. Der Gasthausbesitzer war schon 1934 zum Ziel von NS-Anschlägen geworden und wurde nach dem „Anschluss“ ein Jahr lang im KZ Dachau interniert. Das temporäre Kunstprojekt im Ort gestaltet der bildende Künstler Bernhard Gwiggner. Das pädagogische Vermittlungsangebot wird in Zusammenarbeit mit dem Museum Fronfeste umgesetzt.

Geschichte

Biografie Georg Rinnerthaler

Kunstprojekt

Bernhard Gwiggner "Einwurf"

Vermittlung

Der Fall Rinnerthaler

In Kooperation mit

Hallein

Der zweite Ort des Gedenkens in der Stadt Hallein soll an die kommunistische Widerstandskämpferin Agnes Primocic erinnern, die mit ihrem Mut mehr als 17 bereits zum Tode verurteilte KZ-Häftlinge vor der Erschießung rettete. Primocic engagierte sich für die Rote Hilfe, eine im Untergrund agierende Hilfsorganisation für die Familien von politisch verfolgten Linken.

Zum künstlerischen Wettbewerb für das temporäre Kunstprojekt im Ort wurden fünf Künster*innen geladen. Im Herbst entscheidet eine Jury über die eingereichten Konzepte.

Das Projektteam arbeitet in Hallein eng mit dem Keltenmuseum Hallein und der Stadt Hallein zusammen.

Geschichte

Biografie Agnes Primocic
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Kunstprojekt

Kathi Hofer "Unterwegs mit Agnes Primocic"

In Kooperation mit