Der Kurzvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kaffeegeschichte(n). Erinnern im Museum“ fügt das spärliche Quellenmaterial zum jüdischen Leben in Hallein in einen Überblick über die jüdische Geschichte im Land Salzburg ein. Dabei wird deutlich, dass im
lokalen Bereich die Juden von den Vorgaben der Landesherren bzw. der Stimmung breiter Bevölkerungsschichten abhängig waren. Die schrecklichen Konsequenzen von Massenhysterie und Vorurteilen erlitten über Jahrhunderte auch die Salzburger Juden. Am Einzelschicksal der jüdischen Kaufmannsfamilie Kral zeigt sich, dass die Nähe Halleins zum Obersalzberg Folgen hatte.

Wolfgang Wintersteller, geb. 1944, war über 30 Jahre Lehrer für Deutsch, Geschichte und Politische Bildung am Halleiner Gymnasium. Außerdem war er in der Lehrer*innenfortbildung tätig und 20 Jahre Rundgangsleiter in der Dokumentation Obersalzberg. Heute ist er als Stadtführer in der Stadt Hallein und als freier Mitarbeiter im Keltenmuseum Hallein tätig.