Mittwoch 15. November 2023, 18:00 Uhr
Keltenmuseum Hallein, Pflegerplatz 5, 5400 Hallein
Keltenmuseum Hallein, Pflegerplatz 5, 5400 Hallein
// Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „Küchengespräche mit Rebellinnen“
// Gespräch und Diskussion mit Dokumentarfilmerin Karin Berger, Historikerin Ingrid Bauer und Wolfgang Pfeiffer, dem Enkelsohn von Agnes Primocic
// Einleitung und Moderation: Albert Lichtblau
// Gespräch und Diskussion mit Dokumentarfilmerin Karin Berger, Historikerin Ingrid Bauer und Wolfgang Pfeiffer, dem Enkelsohn von Agnes Primocic
// Einleitung und Moderation: Albert Lichtblau
Der 1984 veröffentlichte Film „Küchengespräche mit Rebellinnen“ ist ein Klassiker der österreichischen Dokumentarfilmgeschichte. Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik und Lisbeth N. Trallori hatten in Vorgesprächennach starken Frauen gesucht, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet hatten. Eine der vier im Film porträtierten Frauen war die Halleinerin Agnes Primocic. Wer den Film damals sah, der oder dem blieb diese außergewöhnliche Zeitzeugin auf Grund ihrer beeindruckenden Präsenz unweigerlich in Erinnerung. Später sollte Agnes Primocic noch in zwei anderen Dokumentarfilmen im Zentrum stehen. Die „Küchengespräche mit Rebellinnen“ waren eine Initialzündung, um die Aufmerksamkeit auf die Widerstandskämpferin Agnes Primocic und andere widerständige Frauen zu lenken.
Karin Berger, Dokumentarfilmerin und Autorin. Sie führte gemeinsam mit den Kolleginnen die Gespräche mit Agnes Primocic für den Film „Küchengespräche mit Rebellinnen“. Dem Film folgte ein Buch mit dem Titel „Der Himmel ist blau. Kann sein. Frauen im Widerstand. Österreich 1938–1945“. Damit gehört Karin Berger zu den Pionierinnen der „Mündlichen Geschichte“ und der Etablierung der Frauengeschichte in Österreich.
Ingrid Bauer, Historikerin, Autorin und ebenfalls eine der Vorreiterinnen der „Mündlichen Geschichte“ und Frauengeschichte in Österreich. Sie führte zahlreiche lebensgeschichtliche Gespräche mit Agnes Primocic für ihre legendäre Tschikweiber-Studie. Das 1988 erschienene Buch wird bis heute gelesen und besprochen, seit 2015 gibt es eine Neuausgabe: „‘Tschikweiber haum‘s uns g‘nennt …‘ Die Zigarrenfabriksarbeiterinnen von Hallein. Frauen. Arbeit. Geschichte“ (Verlag Die Buchmacherei).
Wolfgang Pfeiffer, Enkelsohn von Agnes Primocic
Orte des Gedenkens wird in Hallein in Kooperation mit der Stadtgemeinde Hallein und dem Keltenmuseum Hallein realisiert. Das Kunstprojekt wird in Kooperation mit dem Fonds zur Förderung von Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum Salzburg umgesetzt. Projektleitung: Hildegard Fraueneder, Albert Lichtblau und Robert Obermair www.ortedesgedenkens.at
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