Diskussion: Widerstand gestern und heute
Diskussionsveranstaltung von Orte des Gedenkens am 23. März im Pfarrsaal, Kirchenstraße 3, in Neumarkt am Wallersee Das NS-Regime setzte seinen totalitären Herrschaftsanspruch […]
Diskussionsveranstaltung von Orte des Gedenkens am 23. März im Pfarrsaal, Kirchenstraße 3, in Neumarkt am Wallersee Das NS-Regime setzte seinen totalitären Herrschaftsanspruch […]
Diskussionsveranstaltung von Orte des Gedenkens am 30. Mai im Festsaal im Schulzentrum in Neumarkt am Wallersee Geheimnisse, Vermutungen, Verdrehungen, Beschwichtigungen, Ängste, Schönreden […]
Diskussionsveranstaltung von Orte des Gedenkens am 21. Oktober im Museum Fronfeste in Neumarkt am Wallersee In einer Diskussion mit dem Publikum wollen […]
„Die Schutzhaft in Dachau hat [Georg Rinnerthaler] … noch widerstandsfähiger gemacht.“ Dieses Zitat stammt aus einem Brief des Salzburger Gauleiters Friedrich Rainer an den „Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich“, Josef Bürckel vom Mai 1939. Wie konnte es dazu kommen, dass sich ranghöchste NS-Kreise mit einem renitenten politischen Gegner in der Flachgauer Gemeinde Neumarkt am Wallersee auseinandersetzen mussten? Es hatte in erster Linie damit zu tun, dass – wie der Fall Georg Rinnerthaler beispielhaft illustriert – die Initiative zur Verfolgung und Vertreibung politisch Andersdenkender während der NS-Herrschaft oftmals direkt von Menschen im eigenen Ort – auch NachbarInnen, Bekannten und in diesem Fall sogar Verwandten – ausging.
„Die Schutzhaft in Dachau hat [Georg Rinnerthaler] … noch widerstandsfähiger gemacht.“ Dieses Zitat stammt aus einem Brief des Salzburger Gauleiters Friedrich Rainer an den „Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich“, Josef Bürckel vom Mai 1939. Wie konnte es dazu kommen, dass sich ranghöchste NS-Kreise mit einem renitenten politischen Gegner in der Flachgauer Gemeinde Neumarkt am Wallersee auseinandersetzen mussten? Es hatte in erster Linie damit zu tun, dass – wie der Fall Georg Rinnerthaler beispielhaft illustriert – die Initiative zur Verfolgung und Vertreibung politisch Andersdenkender während der NS-Herrschaft oftmals direkt von Menschen im eigenen Ort – auch NachbarInnen, Bekannten und in diesem Fall sogar Verwandten – ausging.
Bernhard Gwiggner greift in seiner interventionistischen Gestaltung auf zwei markante Stellen aus der historischen Recherche von Albert Lichtblau und Robert Obermair zur Person des Gastwirtes Georg Rinnerthaler zurück, die er visuell und aktionistisch überblendet: eine Fotografie der Verhaftung Rinnerthalers unmittelbar nach dem „Anschluss“ und das gewaltsame Einschlagen von 51 Fensterscheiben seines Hauses direkt nach seiner Rückkehr aus dem KZ Dachau im März 1939.